Der Zinnhannes Kulturpreis 2025

Ein Abend, der in Erinnerung bleibt: Am Freitagabend wurde im festlichen Görres-Haus in Koblenz zum 25. Mal der Zinnhannes Kulturpreis verliehen. Seit 1997 würdigt dieser Preis Menschen, die mit Herzblut, Humor und Hingabe den Karneval gestalten – auf der Bühne, hinter den Kulissen, ein Leben lang oder schon in jungen Jahren.

In seiner Begrüßung erinnerte unser Geschäftsführer und gleichzeitig Gastgeber Wolf Schneider an ein aktuelles Zitat von Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff:

„Karneval ist ein Bollwerk der Demokratie.“

Ein Satz, der in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen mehr Bedeutung denn je hat. Karneval lebt nur durch Menschen, die sich Jahr für Jahr ehrenamtlich engagieren – genau diese „Bollwerk-Macher“ wurden an diesem Abend gefeiert.

Die Geschichte des Preises

Der Zinnhannes Kulturpreis wurde erstmals 1997 verliehen – zunächst als Einzelpreis, meist für das Lebenswerk. Seit 2013 wird er in vier Kategorien vergeben:

Nachwuchs | Rampenlicht | Hintergrund | Lebenswerk

Hier erfahrt ihr mehr über die 4 Kategorien des Kulturpreises.

In 25 Jahren wurden bereits über 110 Menschen ausgezeichnet – Einzelpersonen, Gruppen und Familien. Der Preis wird von uns als Unternehmen gestiftet, in Kooperation mit dem Rheinischen Karnevals-Korps (RKK) unter der Schirmherrschaft von Präsident Daniel Marx, und mit Unterstützung der Stadt Koblenz.

 

Die Preisträger|innen 2025

Kategorie Nachwuchs: Lina Krämer (Neuwied)

Laudator: Fredi Winter

Mit gerade einmal 12 Jahren ist Lina Krämer bereits eine beeindruckende Bühnenpersönlichkeit. Als Kinderprinzessin von Oberbieber überzeugte sie nicht nur mit Charme und Humor, sondern nutzte ihre Plattform auch für gesellschaftliche Anliegen wie Kinderrechte und Demokratie. Ihre Büttenreden sind witzig, klug und tiefgründig – ein starkes Zeichen für den Karneval von morgen.

 

Kategorie Rampenlicht: Bernd Alsfasser (Heimbach)

Laudator: Daniel Marx

Seit über vier Jahrzehnten ist Bernd Alsfasser das Gesicht der Heimbacher Kulturgesellschaft HKG. Als Sitzungspräsident, Redner, Sänger und Darsteller begeistert er mit Herz, Humor und Leidenschaft. Seine Präsenz ist nicht nur professionell, sondern zutiefst menschlich – Karneval in Reinform.

 

Kategorie Hintergrund: Fabian Erang (Trier-Ehrang)

Laudatorin: Evelin Maus

Fabian Erang ist der Mann hinter den Kulissen. Als Geschäftsführer seines Vereins, Zugleiter und Netzwerker sorgt er dafür, dass alles läuft – zuverlässig, bescheiden und mit höchster Präzision. Menschen wie er machen Karneval möglich, ohne je selbst im Rampenlicht zu stehen.

 

Kategorie Lebenswerk: Franz-Josef Möhlich (Aurich)

Laudator: Erich Thönnes

Franz-Josef Möhlich ist ein echtes Urgestein des rheinischen Karnevals. Jahrzehntelang war er Präsident der Gülser Husaren und der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK). Mit Leidenschaft, Führungsstärke und Herzlichkeit hat er den Karneval geprägt, organisiert und weiterentwickelt – immer nah bei den Menschen.

Musik, Emotionen & Gänsehaut

Ein ehrender Moment für den Kulturpreis war der Besuch von Koblenz’ Oberbürgermeister David Langner, der sich trotz Wahlkampf die Zeit nahm, persönlich einige wertschätzende Grußworte zu sprechen – ein Zeichen der Verbundenheit mit dem Ehrenamt und dem Karneval.

Ein Höhepunkt des Abends war zweifellos die musikalische Gestaltung durch Tenor Thomas Kiessling.

Der gebürtige Trierer, der bereits mit sechs Jahren auf der Bühne des Stadttheaters Trier stand, sorgte mit klassischen Stücken wie „Volare“, „Nessun Dorma“ und „Funiculì, funiculà“ für Gänsehautmomente im Saal.

Dank & Ausklang

In seinem Schlusswort bedankte sich Wolf Schneider bei allen, die den Zinnhannes Kulturpreis seit 25 Jahren möglich machen: bei den Juror|innen und Laudator|innen, Partnern, Sponsoren, der Stadt Koblenz, der RKK sowie dem gesamten Team im Görres-Haus. Bei Speis und Trank klang der Abend im Foyer gesellig aus – mit vielen Gesprächen, Erinnerungen und Vorfreude auf das nächste Jahr.

 

 

Karneval ist Kultur – und Herz

Die 25. Verleihung des Zinnhannes Kulturpreises zeigte einmal mehr, wie lebendig, vielfältig und tiefgründig der Karneval sein kann. Er verbindet Generationen, fördert Zusammenhalt und schafft emotionale Momente.

Wir sagen: Danke – und bis zum nächsten Jahr!

Fotos zur Veranstaltung und näheres zur Bewerbung 2026 finden Sie in Kürze hier.

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